Pollenallergie
Mit dem Frühling beginnt für viele Patienten eine echte Leidenszeit mit laufender Nase, brennenden und juckenden Augen, Krankheitsgefühl und Müdigkeit. Immer mehr Menschen in den Industrieländern sind betroffen.
Die Pollenallergie manifestiert sich vor allem an Augen und Nase und wird daher auch Heuschnupfen genannt. In schweren Fällen können die ganzen Atemwege betroffen sein.
Zu den möglichen Komplikationen einer Pollenallergie zählen die Sinusitis, das Asthma bronchiale und die Mittelohrentzündung (Otitis media).
Je nach Dauer und Schwere der Symptomatik stehen verschiedene Therapien zur Verfügung.
Neben der Pharmakotherapie sind begleitende vorbeugende Maßnahmen sehr wichtig.
Die Betroffenen sollten sich die Haare vor dem Zubettgehen waschen. Bei der Planung von Freizeitaktivitäten sollte man den Pollenkalender berücksichtigen. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen werden die Allergene (die Eiweiße, die die allergische Reaktion auslösen) jedoch nicht nur über die Atemwege inhaliert, sondern auch über die Haut aufgenommen. Dabei spielt eine gesunde Hautbarriere eine wichtige Rolle. Die richtige Pflege der Haut ist daher sehr wichtig, um die Symptome zu reduzieren.
Da Allergien auch zum Formenkreis der psychosomatischen Erkrankungen zählen, sollte auf das seelische Wohlbefinden geachtet werden. Entspannungstechniken, Yoga oder Akupunktur können gute Behandlungserfolge bringen. In einigen schweren Fällen, die auf eine medikamentöse Therapie nicht ausreichend ansprechen, kann eine psychologische Beratung hilfreich sein.