MENS SANA IN CORPORE SANO
WARUM ES WICHTIG IST, VOR EINER PSYCHOTHERAPIE EVENTUELLE ORGANISCHE PROBLEME ZU BEHANDELN

Mens sana in corpore sanoWie ich bereits in den vorhergehenden Artikeln erwähnt habe, können psychologische Probleme auch durch Vitamin- und Nährstoffmängel (allen voran Vitamin D, Vitamin B6 und B12 und Eisen) entstehen oder durch diese verschlimmert werden. Wir wissen, dass gleich, um welche Art von Therapie es sich handelt, man Körper und Psyche nicht voneinander getrennt betrachten kann. Wer sich entscheidet, den Weg einer Psychotherapie zu beschreiten, um ein psychologisches Problem zu lösen, sollte zuerst einen Check-Up beim Arzt machen, um die oben beschriebenen Vitamin- und Nährstoffmängel, hormonelle Störungen und andere als Ursache in Frage kommende körperliche Erkrankungen abzuklären. Die Psychotherapie ist harte Arbeit, die uns viel abverlangt. Es ist genauso wie, wenn wir uns auf eine Prüfung vorbereiten und viel lernen müssen. Wir wissen, dass wir uns in einer solchen Lernphase gesund ernähren müssen, ausreichend Schlaf brauchen und Sport treiben sollten. Genau das gleiche gilt für die „Arbeit“ während der Psychotherapie, die viel Energie verbraucht. Während der Psychotherapie müssen wir uns unseren Problemen stellen, unseren Ängsten und Traumen. Mehr als sie zu überwinden, müssen wir lernen, sie als Teil unseres Lebens zu akzeptieren und mit ihnen besser umzugehen. Das braucht Kraft. Aber der Aufwand lohnt sich, denn eine Psychotherapie kann unser Leben positiv verändern. Also müssen wir uns wappnen! Vor Beginn einer Psychotherapie sollten also eventuelle Mangelerscheinungen und gesundheitliche Probleme korrigiert bzw. behandelt werden. Das alleine kann zu einer deutlichen Besserung des seelischen Wohlbefindens führen, was wiederum die Motivation und das Durchhaltevermögen während der Psychotherapie steigert. Außerdem kann man so ggf. auf die begleitende Pharmakotherapie verzichten. Dies hat sich vor allem erwiesen für stressbedingte Störungen bis hin zum Burn-Out-Syndrom, Depression, Essstörungen und bestimmte Sexualstörungen, wie z.B. die psychogene erektile Dysfunktion. Und auch während der Psychotherapie sollte der Patient auf eine gesunde Lebensweise achten. Dabei ist die Zusammenarbeit zwischen Arzt und Psychotherapeut sehr wichtig. Der Patient braucht die Unterstützung von beiden.