Hyaluronsäureinjektionen Bei Kniearthrose
Unter Arthrose versteht man degenerative Veränderungen der Gelenke, die durch Abnutzung der Knorpelsubstanz entstehen. Das Kniegelenk ist das am häufigsten betroffene Gelenk. Die Arthrose führt zu einer eingeschränkten Beweglichkeit und Schmerzen des Kniegelenks.
Die Hyaluronsäure kommt auch natürlicherweise in der Gelenkflüssigkeit vor und dient als Gleitmittel und Puffer bei der Bewegung.
Bei leicht bis mittelschwer ausgeprägter Arthrose können Patienten von den intraartikulären Injektionen (Spritzen von Hyaluronsäure direkt in das Kniegelenk) im Sinne einer Verbesserung der Beweglichkeit und Minderung der Schmerzen profitieren.
Das Knie eignet sich durch seine Anatomie und den leichten Zugang zum Gelenk besonders gut für diese Behandlung.
Die Behandlung kann die Verschleißerscheinungen nicht rückgängig machen. Es handelt sich ausschließlich um eine symptomatische Therapie. Eine Heilung ist nicht möglich. Die Verbesserung der Symptome ist von Patient zu Patient unterschiedlich ausgeprägt. Insgesamt kann man sie als leicht bis mittelgradig einschätzen. Die positiven Effekte der Hyaluronsäure Injektionen dauern individuell zwischen mehreren Wochen bis zu einem Jahr an und müssen dann ggf. wiederholt werden. Eine Behandlungsserie umfasst 3-4 Injektionen in einem Abstand von etwa einer Woche.
Das Risiko von Komplikationen, wie Gelenksinfektionen oder Blutungen, ist beim Knie eher als gering einzuschätzen.
Die auf dem Markt erhältlichen verschiedenen Hyaluronsäurepräparate unterscheiden sich kaum in der Qualität.
Für schwere fortgeschrittene Formen der Arthrose ist diese Methode weniger geeignet, weil sie in der Regel keine Verbesserung der Symptome bringt.
Intraartikuläre Hyalinsäureinjektionen können außer durch einen Orthopäden auch von einem Allgemeinmediziner mit Erfahrung in der Materie durchgeführt werden. Ich habe diese Behandlung regelmäßig während meiner Praxisarbeit in der Schweiz durchgeführt und biete sie auch in meiner Praxis in Florenz an.